Kopfhautpsoriasis (Schuppenflechte der Kopfhaut): Die Haut erneuert sich bei dieser Form der Schuppenflechte in weniger als sieben Tagen, Hornzellen lösen sich in Konglomeraten von mehr als 1.000 Zellen ab. Die Kopfhaut weist bei der Schuppenflechte entzündete, gerötete Psoriasisherde auf, die oft einen Zentimeter über die Haargrenze hinausreichen.
Ja. Eine trockene Kopfhaut kann zu trockenen, feinen Schuppen führen. Heizungsluft, Klimaanlagen oder ein stark entfettendes Shampoo kommen zum Beispiel als Auslöser dafür infrage. Fettige Kopfschuppen bilden sich dagegen eher, wenn jemand zu fettiger Kopfhaut neigt. Häufig bereitet dann zusätzlich ein Hefepilz namens Pityrosporum ovale Probleme. Dieser Pilz gehört zur normalen Hautflora dazu, kann sich aber unter günstigen Bedingungen schnell vermehren. Er bewirkt, dass sich die Kopfhaut noch mehr schuppt.
Sollten Sie keine Handcreme parat haben, finden Sie schnelle Pflege wahrscheinlich auch in Ihrer Küche: Bio-Kokosöl, Sonnenblumen- oder Olivenöl. Massieren Sie ein wenig davon in die feuchten Hände ein. Gönnen Sie stark strapazierten Händen eine Intensivkur über Nacht: Cremen Sie sie vor dem Schlafengehen dick mit fettiger Creme ein und ziehen Sie Baumwollhandschuhe (z.B. aus der Apotheke) an.
Insbesondere im Darm haben unsere nützlichen bakteriellen Mitbewohner einen wesentlichen Einfluss sowohl auf die physikalische als auch auf die chemische Schutzfunktion der Schleimhaut: Denn das Mikrobiom reguliert durch die Produktion von Milchsäure den pH-Wert im Darm und schafft so eine Umgebung, die das Überleben von krankmachenden Mikroorganismen massiv erschwert. Gleichzeitig bilden unsere Darmbakterien zahlreiche Stoffe zur Abwehr fremder Keime. Auch für die Mucus-Schicht ist ein gesundes Mikrobiom von großer Bedeutung: Darmbakterien produzieren Butyrat, eine kurzkettige Fettsäure, die unter anderem den schleimproduzierenden Becherzellen im Darm als Energielieferant dient. Wird ausreichend Butyrat produziert, ist auch die Schleimschicht intakt – ist das Mikrobiom jedoch in Anzahl und / oder Vielfalt der Bakterien reduziert, wird die Darmbarriere gestört und für Substanzen aller Art durchlässig („Leaky Gut“).
Die Haut fungiert als physikalischer Abwehrschild gegen verschiedenste äußere Einflüsse (Giftstoffe, Temperatur etc.) und ist außerdem von einem chemischen „Säureschutzmantel“ überzogen. Dieser besteht aus sauren körpereigenen Substanzen (Schweiß und Talg) sorgt für einen niedrigen (sauren) pH-Wert der Haut, der das Wachstum von schädlichen Keimen und Pilzen hemmt. Ähnlich funktioniert der Schutz durch die Schleimhäute: Auch sie stellen eine physikalische Barriere für schädlichen Eindringlinge von außen dar, die sogar noch zusätzlich verstärkt ist. Denn Schleimhäute sind – wie der Name schon sagt – von einer schützenden Schicht aus Schleim (auch Mucus genannt) überzogen.
, sagt unsere Expertin. „Besser ist die Anwendung milder Shampoos. Die Haare sollten nicht zu heiß geföhnt werden – oft reicht das schon aus.“ Fettige Schuppen hingegen sind Ausdruck des seborrhoischen Ekzems, einer Pilzerkrankung. „Hier sind die klassischen Schuppenshampoos mit Inhaltsstoffen wie Schwefel, Selendisulfid oder mit Antipilzwirkstoffen (Ketoconazol, Econazol) oder anderen Wirkstoffen gegen Mikroorganismen (Pirocton-Olamin, Zinkpyrithion) sehr wirkungsvoll.“
NetDoktor.de arbeitet mit einem Team aus Fachärzten und Journalisten. Wir bieten Ihnen unabhängige und umfassende Informationen rund um die Themen Gesundheit und Krankheit. Sie finden bei uns alle wichtigen Symptome, Therapien, Laborwerte, Untersuchungen, Eingriffe und Medikamente leicht verständlich erklärt. Wir erstellen ausführliche Specials zu Themen wie Sport, Ernährung, Diabetes oder Übergewicht. Journalisten berichten in News, Reportagen oder Interviews über Aktuelles in der medizinischen Forschung. In der Rubrik Test & Quiz sowie in den Diskussionsforen können Sie schließlich selbst aktiv werden!
, sagt unsere Expertin. „Besser ist die Anwendung milder Shampoos. Die Haare sollten nicht zu heiß geföhnt werden – oft reicht das schon aus.“ Fettige Schuppen hingegen sind Ausdruck des seborrhoischen Ekzems, einer Pilzerkrankung. „Hier sind die klassischen Schuppenshampoos mit Inhaltsstoffen wie Schwefel, Selendisulfid oder mit Antipilzwirkstoffen (Ketoconazol, Econazol) oder anderen Wirkstoffen gegen Mikroorganismen (Pirocton-Olamin, Zinkpyrithion) sehr wirkungsvoll.“
Manche Haut reagiert stark auf Temperaturwechsel wie Sauna oder ein heißes Bad. Auch scharfe Gerichte, heißer Kaffee und Alkohol führen zum Flush. Dann entweder darauf verzichten oder die Haut mit reizlinderndem Thermalwasser oder SOS-Sprays stabilisieren. Mintgrüne Cremes und getönte Pflegesticks für unterwegs kaschieren deinen Teint. Bei Sonnenbädern wähle immer einen hohen Lichtschutzfaktor und meide in der Pflege Produkte, die die Durchblutung anregen (wie Peelings). Wird die Rötung zum Dauerzustand, sollte ein Dermatologe prüfen, dass es sich nicht um eine echte Hautkrankheit wie Couperose oder Rosazea handelt.
Antitranspirantien mit Aluminiumchlorid können täglich benutzt werden, ein Gesundheitsrisiko für Verbraucherinnen und Verbraucher ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Schwangere und Stillende, um eine Aluminiumaufnahme für das Ungeborene zu vermeiden, besser nur ein Deo verwenden sollten. Stillen nach der Geburt führt beim Baby zu einer geringeren Aluminiumaufnahme als die Gabe von Säuglingsanfangs- und -folgenahrung, die im Mittel deutlich höhere Aluminiumgehalte aufweist Muttermilch. Ob Deo oder Antitranspirant: Ergänzend zu den Pflegeprodukten sollten Sie Ihre Achselhaare entfernen, da diese wesentlich zu einen starken Schweißgeruch beitragen. Darüber hinaus ist eine gründliche Körperpflege unerlässlich. Eine atmungsaktive Kleidung trägt ebenfalls dazu bei, dass weniger Schweißgeruch entsteht.
Hart, aber effektiv: „Die beste, aber schwer durchzuhaltende Therapie ist die Nulltherapie, das heißt, zunächst müssen alle Pflegeprodukte wie Feuchtigkeitscremes, Tages- und Nachtcremes konsequent abgesetzt werden.“ Nach sechs bis acht Wochen tritt eine Besserung ein. Umschläge mit sehr starkem Sud aus schwarzem Tee (drei Beutel auf eine Tasse, 30 Minuten ziehen lassen) beruhigen dank der Gerbstoffe die Reizungen.
„Altersflecken sind die neuen Falten und machen nachweislich älter. Eine Studie der Universitäts-Hautklinik Göttingen konnte nachweisen, dass Computer-Frauengesichter von Testpersonen bis zu zwanzig Jahre (!) älter geschätzt wurden, wenn der Teint sehr unregelmäßig war und die Gesichtshaut zahlreiche Altersflecken aufwies“, sagt Dr. Axt-Gadermann. Die Hyperpigmentierung zeigt sich, wenn lokal zu viel vom natürlichen Hautfarbstoff Melanin gebildet wird. Ursachen sind viel Sonne, genetische Veranlagung, Alter und hormonelle Faktoren. In der Regel sind die Flecken harmlos, stören nur optisch. Vorbeugung: durch Sonnenschutz mit hohem LSF. Chemische Peelings, Laserbehandlungen und Brighter können die Pigmentierung entfernen oder mindern.
Fettige, gelbe Schuppen sprechen hingegen meist für ein seborrhoisches Ekzem: Bildet die Haut zu viel Fett, kann sich auf ihr ein bestimmter fettliebender Pilz ausbreiten. Um diesen Pilz loszuwerden, stößt die Haut ihre oberste Schicht schneller ab. Die abgestoßenen Zellen bleiben am Fettfilm haften und lösen sich erst durch Kratzen von der Kopfhaut.
Hormonschwankungen: Die Talgproduktion wird durch Hormone beeinflusst und kann zum Beispiel in der Pubertät zum lästigen Problem werden. Die Haut wird fettig, was die Bildung von Mitessern und Pickeln sowie von gelben, festsitzenden Schuppen auf der Kopfhaut fördert. Trockene Schuppen sind dagegen oft ein Begleitsymptom der Wechseljahre bei Frauen.